Bei den vorgestellten Projekten handelt es sich um Artenschutzprojekte zur Verbesserung der biologischen Vielfalt im ländlichen Raum des Landkreises Spree-Neiße. Diese Projekte wurden vom Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung in Luckau (LVLF, jetzt: LELF)und der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg in Potsdam gefördert.
Geplant wurden die Maßnahmen von der Agrar- und Umweltplanung, Dipl.-Ing.Wiesing in Beetzsee.
Auszug aus der Maßnahmenliste:
Inhalt | Neuanlage von 8 Kleingewässern im Bereich potentieller Nassstellen in der Feldmark: |
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Örtlichkeit | Drieschnitz - Kahsel und Laubsdorf (Neuhausen-Spree) und Hornow-Wadelsdorf(Döbern/Land) |
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Bauzeit | Aug. - Nov. 2006 |
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Ziel | Verbesserung der Biologischen Vielfalt im ländlichen Raum. Durch die Neuanlage von 8 kleinen Gewässern mit geeigneten, besonnten Flachwasserzonen werden für Amphibien geeignete Laichgewässer geschaffen. So wurden aus Nassstellen in Acker- und Wiesenflächen "Oasen" für Laubfrosch und Co. |
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Veröffentlichungen | Artikel der Lausitzer Rundschau vom 28.11.2006 | |
Dank | Wir danken insbesondere den Landwirten der Ökologischen Agrarproduktion Kahsel GmbH und dem Landwirt Noack aus Hornow für Ihre Unterstützung. |
Inhalt | Ein Projekt zur Verbesserung der biologischen Vielfalt unter besonderer Berücksichtigung des Laubfrosches als Leitart und der Rotbauchunke als Zielart. So weist die Rote Liste Deutschland den Laubfrosch als "stark gefährdet" aus. Geeignete Laichgewässer sind insbesondere durch die Faktoren volle Besonnung, rasche Erwärmung, verkrautete Flachwasserzonen und wenige Räuber gekennzeichnet. Insgesamt wuden 7 Standorte, die diese Kriterien erfüllen, geschaffen. Diese Kleingewässer befinden sich in verschiedenen nationalen, europäischen und internationalen Schutzgebietskategorien, die sich in Teilen überlagern. |
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Örtlichkeit | Drachhausen, Drehnow, Willmersdorf, Kahren, Neuhausen |
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Bauzeit | Sommer 2007 |
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Ziel | Neben der Leitart Laubfrosch wurden auch weitere charakteristische bestandsbedrohte Zielarten der Auen- und Teichlandschaft, wie Kammolch und Moorfrosch, gezielt in ihrem Bestand und in ihren Ausbreitungsmöglichkeiten gefördert. Durch Einbeziehung der Flächeneigentümer und Flächenbewirtschafter können durch die Integration der Gewässer in das Bewirtschaftungsregime der Flächennutzung, Konflikte ausgeschlossen werden. Vorschläge für die Standorte der Gewässer kamen nach Beratungen direkt von den Landnutzern und Landeigentümern. |
Inhalt | Neuanlage von 7 Kleingewässern in grund- und schichtenwassernahen Senken und Vernässungsbereiche, die aufgrund ihrer hydrologischen Situation ohnehin schwierig zu Bewirtschaften sind oder Restflächen darstellen. |
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Örtlichkeit | 6 Kleingewässer bei Simmersdorf, 1 in Gosda |
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Bauzeit | Sommer 2008 |
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Ziel | Schaffung von Strukturelementen im ländlichen Raum durch die Neuanlage von 7 kleinen Gewässern auf extensiven Feuchtwiesen oder extensiv genutztes Grünland. So wurden aus Nassstellen in den Wiesenflächen dauerhafte Lebensräume für Amphibien. |
Inhalt | Ein Projekt zum Erhalt und zur Verbesserung des natürlichen Erbes unter besonderer Berücksichtigung der Herpetofauna durch amphibiengerechte Revitalisierung der Turnower Senke. Diese Senke ist eiszeitlich geprägt, grundwasserbeeinflusst und aufgrund von Moorbildungen kam es zur Anreicherung mit organischen Verlandungsmaterialien. |
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Örtlichkeit | Nordteil der Gemeinde Turnow-Preilack |
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Bauzeit | Winter 2009 |
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Ziel | Ziel war es Grundwassermengen, aber auch Wassermengen aus den Winter- und Frühjahrsniederschlägen, für die aquatisch gebundene Tier- und Pflanzenwelt verfügbar zu machen. Innerhalb der Senke wurde durch Entnahme von Verlandungsmaterial 1 großes Gewässer, 1 Kleingewässer, sowie 5 Kleinstgewässer angelegt. |
Inhalt | Die vorhandenen Sölle (Hohlformen im Gelände) sind Überbleibsel der letzten Eiszeit. Abgebrochene Toteisblöcke wurden vom voranschreitenden Inlandeis überlagert und dabei in den Untergrund eingepresst. Nach deren Abtauen sammelten sich auf dem Grund der Senken bindige Materialien, sodass vom Grundwasser unabhängige Teiche und Tümpel entstanden. |
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Örtlichkeit | Groß Drewitz-Pinnow |
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Bauzeit | Herbst 2009 |
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Ziel | Ziel der Maßnahme war es, verlandete Sölle durch die Entnahme von Feststoffen wieder herzurichten, um so aquatisch wertvolle Lebensräume zu schaffen. Sölle gelten im Naturschutzrecht als besonders geschützte Landschaftsbestandteile. |
Inhalt | Gemäß „Roter Liste“ sind bei den Amphibien in den vergangenen Jahren, deutliche Rückgänge der Populationen zu verzeichnen. Eine der Hauptursachen ist das Fehlen von geeigneten Laichgewässern. Die neu geschaffenen Biotope bieten den Amphibien nun wieder „Trittsteine“ und „Oasen“ in der Kulturlandschaft an. |
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Örtlichkeit | Sembten-Guben |
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Bauzeit | Herbst 2009 |
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Ziel | Ziel dieses Vorhabens war es, durch die Neuanlage bzw. Wiederherrichtung vorhandener Laichgewässern, zur Verbesserung der Reproduktionsmöglichkeiten bedrohter Amphibienarten beizutragen |