UVZV 2 –  Gewässerausbau

Nach der Unterhaltungsverbändezuständigkeitsverordnung - UVZV §1, Nr. 2 vom 07.April 2009 wurde der Ausbau der Gewässer zur Erreichung der Bewirtschaftungsziele und zur Umsetzung des Maßnahmenprogramms gemäß der Richtlinie 2000/60EG (WRRL) an die Gewässerunterhaltungsverbände übertragen.
Hier kommt es zur Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung des guten ökologischen Zustandes. Grundlage der Maßnahmenauswahl bilden u.a. die Gewässerentwicklungskonzepte (GEK). Nach Vorabstimmung erteilt das LUGV den Gewässerunterhaltungsverbände die Aufgabenstellung.

Die Maßnahmen werden gefördert durch:

 

Durch uns wurden folgende Projekte bearbeitet:

Nuthe- Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit am Wehr Papiermühle/ Standort Woltersdorf
Inhalt

Vorhaben

Geplant ist die Neuanlage eines Gewässerabschnittes zur Umgehung des Wehres der alten Papiermühle um dadurch die ökologische Durchgängigkeit am Standort zu erreichen. Dazu sieht die Vorplanung eine Auslenkung der Nuthe bei km 38+325 bzw. ihre Einmündung in den Königsgraben bei km 0+766, unterhalb des Wehres B101 vor. Der neu zu schaffende Gewässerabschnitt stellt sich nach Fertigstellung als möglichst naturnaher und mäandrierender Gewässerlauf dar.

Vorhabenziele

  • Die Nuthe wird gemäß LAWA dem Typ 15- sandgeprägte kleine Tieflandflüsse zugeordnet. Durch die Umsetzung der Maßnahme erfolgt eine Erhöhung der Fließgeschwindigkeiten und somit eine Annäherung an den Referenzzustand der ursprünglichen, unbeeinflussten Nuthe.
  • Das Vorhaben hat eine Reduzierung der Sedimentation im Vorhabenabschnitt zur Folge, und führt zu einer Ausbildung typspezifischer Sohlstrukturen.
  • Durch die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit wird die stromaufwärts gerichtete Durchwanderbarkeit für aquatische Organismen gewährleistet.
  • Die Auslenkung der Nuthe und die damit einhergehende Aufhebung des Rückstaus bzw. der Sedimentation führen zu einer Verbesserung der chemischen und physikalischen Bedingungen.
Im Ergebnis trägt das Vorhaben zur Verbesserung des ökologischen Zustandes der Nuthe im Sinne der EU-WRRL bei.
Örtlichkeit

Nuthe nahe Woltersdorf

Stand

geplante Fertigstellung 2024

Planer

noch nicht vergeben

Ausführung

noch nicht vergeben

Großes Fließ oberhalb Wehr 14 bis Fehrow
Inhalt

Das Große Fließ ist ein natürliches Gewässer, welches regionales Vorranggewässer ist und im GEK „ Oberer Spreewald mit dem Schwerpunkt Großes Fließ“ bearbeitet wurde. Das in der Folge beschriebene Vorhaben soll auf 1,6 km Gewässerlänge oberhalb des Wehres 14 bis einschließlich des Altarmes unterhalb der Brücke in Fehrow durchgeführt werden. Dieser Abschnitt ist durch eine deutliche bis stark veränderte Laufentwicklung gekennzeichnet. Die Ursachen sind durchgeführte Begradigungen und die Abtrennung von Nebengewässern. Das Längsprofil ist durch den Rückstau des Wassers von den Wehranlagen geprägt, so dass Tiefenvarianzen und Strömungsdiversitäten auf Grund zu geringer Fließgeschwindigkeiten eher selten sind.

Örtlichkeit

Großes Fließ zwischen Fehrow und Schmogrow

Stand

Fertigstellung Vorplanung 2018

Planer

Ingenieurbüro iPP Hydro Consult GmbH

Ausführung

 

Wasserstandsanhebung im Schwanensee und Splau
Inhalt

Die Maßnahme erfolgte als vorgezogenes Vorhaben aus dem GEK Schwielochsee / Dammmühlenfließ. Die Maßnahme wurde am 07.09.2011 durch das LUGV dem Gewässerverband Spree-Neiße zur Umsetzung übergeben.
Ziele der Maßnahme waren ein erhöhter Wasserrückhalt und die Möglichkeit der Regulierung.
Folgende Arbeiten wurden ausgeführt:

  • Abbruch des alten und Neubau eines Staubauwerkes am Auslauf Schwansee
  • Neubau einer Schwelle am Auslauf Splau
Stau_Schwanensee
Örtlichkeit

Schwanensee und Splau östlich Jamlitz (bei Staakow)

Stand

Fertigstellung im September 2012

Planer

Ingenieurbüro iPP Hydro Consult GmbH

Ausführung

Eigenleistung GV-SPN

Optimierung der Fischaufstiegsanlage der Staustufe Forst
Inhalt

Das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) hat den Gewässerverband Spree-Neiße mit folgenden Arbeiten beauftragt:

  • Ausbau der Störsteine im Fischpass und Einbau von Borstenelementen
  • zusätzliche Anlage von 2 Becken
  • Erhöhung der unteren Trennwände.
Borstenelemente
Örtlichkeit

Neiße bei Forst (Lausitz)

Planungsstand

Fertigstellung im November 2011

Planer

Die Dimensionierung der Borstenelemente geschah in enger Abstimmung mit Dr. Hassinger von der Universität Karlsruhe, der diese Borstenelemente entwickelt hat. Das Ing.Büro iPP Hydro Consult (Cottbus) übernahm die Funktionskontrolle des Fischpasses.

Baubetrieb

Eigenleistung GV-SPN